Gewalt an Frauen*

Frauen* erfahren Gewalt aufgrund ihres Geschlechts. Gewalt gegen Frauen* ist Ausdruck eines Macht-Ungleichgewichtes zwischen den Geschlechtern.

Es gibt viele Erscheinungsformen von Gewalt gegen Frauen*: körperliche Gewalt, sexualisierte Gewalt und sexuelle Belästigung, psychische Gewalt und strukturelle Gewalt, die persönliche Freiheiten und Lebenschancen einschränkt.

40% der Frauen* in Deutschland haben seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt. 13% haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt erfahren. 42% waren von psychischer Gewalt betroffen. Jede Vierte hat Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt (Schröttle & Müller, 2004). Weitere Informationen gibt es hier.

Frauen* erleben Gewalt vor allem im sozialen Nahraum. Bestimmte Gruppen von Frauen*, wie z.B. Frauen* mit Behinderungen, sind in deutlich höherem Maß von Gewalt betroffen. Auch trans und inter Personen und nicht-binäre Menschen sind im besonderen Maße von Gewalt betroffen. Die Studien, die derzeit zu geschlechtsspezifischer Gewalt zu Verfügung stehen, berücksichtigen diese Geschlechtsidentitäten nicht bzw. fragen nicht nach Trans*Identitäten.

Die Betroffenen kommen aus allen sozialen Schichten mit unterschiedlichsten Bildungsgraden und kulturellen Hintergründen. Mit Gewalt konfrontierte Frauen* passen in keine Schublade.

Gewalt gegen Frauen* wird in den allermeisten Fällen von Männern ausgeübt. Dabei sind die Täter meist Männer, die den Frauen* nahestehen, wie Partner oder Ex-Partner.

Jede Frau* hat das Recht auf ein Leben ohne Angst und Bedrohung. Sie können sich an uns wenden, wenn Sie Beratung, Unterstützung oder Informationen wünschen. Wir sind für Sie da!

Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Bundesverbands der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff).