Wenn ein/e Ihnen nahestehende/s Frau/Mädchen oder geschlechtsdiverse Persn Gewalt erfahren hat, können auch bei Ihnen viele Fragen und Unsicherheiten auftauchen.
Das Bedürfnis zu helfen, Gefühle wie Wut, Ärger, Rachegedanken, Schuldgefühle, Zweifel und Ungeduld sowie die Frage nach eigenen Grenzen der Belastbarkeit sind vielleicht Ihre eigenen Reaktionen, mit denen Sie konfrontiert werden. Vielleicht finden Sie sich auch in einer der folgenden Fragen/Aussagen wieder:
- Wie arbeitet der Frauen*notruf?
- Kann ich dorthin verweisen?
- Muss ich jetzt die Polizei rufen?
- Der Täter muss doch bestraft werden!
- Stimmt das überhaupt?
- Wie soll ich jetzt mit ihr sprechen?
Von Bedrohung und Gewalt einer Angehörigen zu erfahren, kann erschüttern und hilflos machen. Für die Stabilisierung und Verarbeitung von Gewalterfahrungen kann das soziale Umfeld jedoch ein wichtiger Halt sein.
Indem wir das Umfeld stärken, unterstützen wir auch Betroffene. Deshalb richtet sich unser Beratungsangebot auch an Verwandte oder private Unterstützer*innen.
Darüber hinaus können Sie als Angehörige den Weg zu einem professionellen Hilfsangebot ebnen, indem Sie auf uns aufmerksam machen und Informationen einholen. Gern können Sie Ihre Angehörige auch zu uns begleiten, falls sie es wünscht.