Seit Mitte 2019 gab es erste Überlegungen zu einem Projekt, mit dem wir eine sichere Ausgehkultur und Feiern ohne sexualisierte Belästigung und Gewalt anstreben wollen. Dieses wurde im Herbst 2019 vom Lübecker Sozialausschuss mit einer Höhe von 10.000 € beschlossen.
Mit dem Projekt verfolgen wir zum einen das Anliegen, die Öffentlichkeit für Grenzüberschreitungen und sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren. Wir wünschen uns, dass die Feiercommunity selbst aufeinander achtet und jede*r Einzelne*r sich dafür verantwortlich fühlt, bei beobachteten Übergriffen nachzufragen oder einzugreifen. Eine Sensibilisierung für umsichtiges Verhalten miteinander, für mögliche Grenzverletzungen und dafür, sich bei Belästigungen zur Wehr setzen zu dürfen, stellen dafür die ersten Schritte dar.
Zum anderen stellt der Schutz der betroffenen Person einen zentralen Aspekt dar. Das wollen wir durch verstärkte Verantwortungsübernahme auf Seiten des jeweiligen Kneipen-/Tresenpersonals sowie Konsequenzen für die übergriffige Person erreichen. Das Personal soll darin geschult werden, sensibel auf die Interessen der betroffenen Person zu reagieren und in ihrem Interesse zu handeln. Das kann bedeuten, dass die übergriffige Person der Location verwiesen wird und in schweren Fällen vielleicht auch ein länger andauerndes Hausverbot ausgesprochen bekommt.
Wenn Sie Interesse an der Durchführung eines Workshops für Ihr Team/Ihre Angestellten haben oder sich allgemein informieren möchten, welche weiteren Möglichkeiten der Unterstützungen es durch uns geben kann, sprechen Sie uns gerne an!